Unsere Geschichte beginnt mit der von Markus. Es ist Frühling 2008 und es passiert irgendwo in NRW. Gemeinsam mit seinen Klassenkameraden wartet er auf den Lehrer der nächsten Schulstunde. Doch dieser lässt auf sich warten. Plötzlich holt eine Mitschülerin ihre schwarz-weiß gestreiften Socken, die mit einem Tennisball gefüllt sind, aus der Tasche und beginnt damit zu spielen.
Aufmerksam geworden durch die koordinativen Bewegungen, die Markus an die Kampfkunst erinnern, fragt er: "Was sind das für Dinger?" Während die Mitschülerin einige weitere Figuren spielt, erklärt sie, dass man dieses Spielgerät schlicht und einfach Poi bzw. in diesem Fall Sockenpoi nennt. Mit dem Begriff kann Markus zu dieser Zeit allerdings noch nichts anfangen. Nach einigen Minuten, die er gebannt dem Schauspiel folgte, fragte er kurzentschlossen, ob er es auch mal versuchen dürfe. Sie nickte. Dann hatte er die Poi in der Hand. Und jetzt?
Die erste Figur, an der er sein Glück versuchen durfte, war der Butterfly. Die Grobbewegung gelang ihm recht schnell. Tolles Teil, dachte er und ganz unerwartet bekam er die Poi sogar geschenkt. Was er damit zu Hause allerdings tun sollte, war ich schleierhaft, denn mehr als diese eine Bewegung kannte er nicht. Also brauchte er neue Anregungen und begann im Internet zu recherchieren. Schnell landete er bei Youtube. Was er dort sah, verschlug ihm den Atem, weil es so unglaublich schön aussah. "Ah! Wow! Das geht auch mit Feuer?!" schoss es ihm durch den Kopf und seine Faszination explodierte regelrecht. Ab jetzt stand für ihn fest: Das wollte er auch lernen!
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